Mein bestes Stück sozusagen. Leider ist er noch immer nicht lackiert, aber das bleibt auch so, bis ich eine Bleibe für alle meine Entchen gefunden habe. So lange die noch dicht gedrängt in verschiedenen Räumlichkeiten stehen, macht eine Aufarbeitung wenig Sinn. Der AZU hat übrigens mich gefunden und nicht umgekehrt. Schon seit 1958 im Saarland zugelassen kam er in den Genuss eines werksmäßigen Lenkradschlosses, weil das schn damals für Deutschland Vorschrift war. Dieses Schloß ist heute also eine echte Rarität habe ich mir sagen lassen. Zunächst war der kleine Citroen bei einer Chemiefirma in Dudweiler Saar zugelassen. Von dort wechselte er 1960 ins nördliche Saarland zu einem Holzverarbeitungsbetrieb, wo er schließlich bereits 1964 nach knapp sechs Jahren in "Rente" ging. Das Fahrzeug fand irgendwie den Weg zurück in die Garage eines Gärtnereibetreibers in Dudweiler, der aber normalerweise nur Motorräder zu resaturieren pflegte. Als sich dann neuer Familien-Zuwachs anmeldete und die Garage am Haus zu Wohnraum umgebaut werden sollte, entstand der Kontakt zu mir. Als leidenschaftlicher "Entenbastler" bekannt wurde mir das Wägelchen zu einem moderaten Preis angeboten, bei dem ich nicht Nein sagen konnte. Der AZU (so lauten die ersten Buchstaben der Fahrgestellnummer) war zwar als ich Ihn 1989 bei mir aufnahm teilzerlegt, aber alle Teile waren vorhanden und nach etwa vier Monaten erfolgte bereits die Vollabnahme beim TÜV in Neunkirchen. Der Prüfer, ein etwas älterer Knabe hatte seine helle Freude an dem Wägelchen, weli er selbst in den 50zigern so ein Teil besessen hatte. Bis 1992 haben wir einige schöne Treffen besucht, darunter auch das 9. Internatiónale Welttreffen der 2CV Freunde in der Schweiz auf dem Sustenpass. Der AZU wurde nach zwei Jahren im Straßenverkehr wieder komplett zerlegt und richtig gut konserviert. Jetzt fehlt ihm halt nur noch eine schöne "Original-Lackierung" und dann kann er wieder auf die Straße.
